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Textil­verwertung

Sozial und ökologisch sinnvoll

Die Wiederverwendung von Altkleidern ist ein wichtiger Beitrag für Mensch und Natur. Etwa 70% der Weltbevölkerung sind auf gebrauchte Kleidung angewiesen, vor allem in ländlichen Regionen Afrikas und Asiens. Zudem sorgt der Handel mit Secondhandkleidung in ärmeren Ländern dafür, dass Menschen eine Arbeit finden und ihre Familien ernähren können.

Die Textilverwertung im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist nicht zuletzt auch gut für unsere Umwelt, da noch tragbare Altkleider wertvolle Ressourcen sparen, die bei der Primärerzeugung von Textilien benötigt würden.

Umweltschutz durch Textilrecycling – Kolping Recycling

Der Umwelt helfen

Gebrauchte Klamotten regelmäßig ausmisten und in Säcke packen, ist für viele von uns schon selbstverständlich geworden. Und das ist auch gut so. Denn diese zur Containersammlung zu bringen oder bei Straßensammlungen teilzunehmen, entlastet nicht nur den Hausmüll. Im Gegenteil: Mit einer Altkleiderspende schaffen Sie Platz in Ihrem Kleiderschrank und sorgen gleichzeitig dafür, dass wertvolle Ressourcen gespart werden. Mit der Spende unterstützen Sie indirekt Menschen, die sich nicht regelmäßig neue Kleidung kaufen können.

Der Weg der Altkleider­spende

Nach dem Sammeln und der Verladung gelangen die Altkleider in ausgewählte und zertifizierte Sortierbetriebe, in denen die Textilien in mehreren Schritten fachgerecht und in Handarbeit sortiert werden. Gut die Hälfte der Textilien erhält ein neues Leben als Secondhandkleidung, etwa 25% wird zu Dämmmaterial und 25% zu Putzlappen verarbeitet. Der Rest wird energetisch verwertet. Nach dem Sortierprozess werden die Textilien und Schuhe sortenweise vor dem Versand in Ballen verpackt und auf dem Weltmarkt verkauft. Die durch den Verkauf entstandenen Gewinne der Kolping Recycling GmbH gehen ausschließlich an unsere gemeinnützigen Gesellschafter.

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Grafik Weg der Altkleiderspende 0323
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Aufladen der Sammelware

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Ankunft im Sortierbetrieb

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Sortierbetrieb

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Vorsortierung

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Nachsortierung

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Extrasortierung

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Ballenpresse

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Warenausgang

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Gute Qualität – auch bei Alttextilien

Kolping Recycling legt großen Wert auf eine gute Qualität der Altkleider. Schließlich fordern auch unsere zertifizierten Vertragssortierwerke einen hohen Standard der Ware. Für uns ist es daher wichtig, unsere Kundschaft zu sensibilisieren und aufzuklären. Etwa, dass ausschließlich tragfähige Textilien in den Container gehören, Schuhe paarweise gebündelt und Kleidung sauber und trocken verpackt.

Die Sortierergebnisse spornen uns an, auch künftig für gute Qualität der Altkleider zu werben. Etwa die Hälfte der Textilien werden zur Secondhandware, ein weiterer Teil kann recycelt werden. Nur ein geringer Anteil der Alttextilien ist tatsächlich Müll und kann immerhin noch energetisch verwertet werden.

Gemeinsam Altkleider sammeln

Altkleidersammlungen sind für viele Vereine bereits fester Bestandteil des Vereinslebens. Und das nicht ohne Grund – schließlich fördern sie mit einer Sammelaktion ehrenamtliches Engagement und erleben einen Tag in Gemeinschaft. Gleichzeitig unterstützen Vereine soziale Projekte mit Erlösen, die über die Textilverwertung erwirtschaftet werden. Klingt auch interessant für Ihren Verein?

Altkleidersäcke zum Textilrecycling – Kolping
Textilrecycling ist Ressourcenschutz – Kolping Recycling

Mit Textilrecycling aktiv zum Ressourcen­schutz beitragen

Das Sammeln von Altkleidern hat nicht nur eine soziale Komponente, sondern auch einen wichtigen ökologischen Nutzen. Denn ohne Altkleidersammlungen würden allein in Deutschland jährlich über eine Million Tonnen Textilien über den Restmüll entsorgt. Das wiederum wäre aus Umweltsicht wenig nachhaltig. Denn bei weniger Secondhandware müsste mehr Kleidung produziert werden, um den weltweiten Bedarf zu decken. Die Primärerzeugung neuer Textilien erfordert jedoch viel Wasser, Düngemittel und Pestizide.

Das generell wachsende Umweltbewusstsein trägt dazu bei, dass Textilrecycling-Unternehmen dem Anspruch gerecht werden müssen, technisch moderne und ökologisch sinnvolle Sortierungen und Weiterverwertungen von Altkleidern zu gewährleisten. Kolping Recycling achtet daher besonders darauf, dass über Textilverwertung transparent aufgeklärt wird, Sammelpartner professionelle Unterstützung erhalten und ausschließlich zertifizierte Sortierbetriebe ausgewählt werden.

Manche Menschen sind misstrauisch gegenüber Altkleidersammlungen. Denn leider gibt es wie in vielen anderen Bereichen auch hier schwarze Schafe. Wir möchten daher Klarheit schaffen und Falschinformationen aus dem Weg räumen.

Etwa die Hälfte aller gesammelten Altkleider wird zur Secondhandware. Über 40% werden zu Dämmmaterial oder Putzlappen weiterverarbeitet. Lediglich ein geringer Teil ist Müll und wird energetisch verwertet.

Unter Textilverwertung versteht man die Sammlung, Sortierung, Aufbereitung und Vermarktung von alten bzw. gebrauchten Textilien.

Textilrecycling ist die stoffliche Verwertung von Textilien und ist ein Teil des gesamten Textilverwertungsprozesses.

Bei der Weiterverwertung dient die Kleidung im Vergleich zur Wiederverwendung nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck. Die Alttextilien werden dann beispielsweise als Putztextilie für die Industrie weiterverwendet.

Die Weiterverwertung lässt sich in zwei Kategorien unterteilen, nämlich in die stoffliche und die thermische Weiterverwertung. Bei der stofflichen Verwertung werden die Alttextilien in einzelne Fasern aufgelöst, um sie dann etwa zu Dämmmaterial weiter zu verarbeiten. Thermische Verwertung ist mit Müllverbrennung gleichzusetzen.

Recycling von Textilien, und dazu zählen sowohl Kleidung als auch Schuhe, ist ökologisch sinnvoller als immer wieder neue Textilien herzustellen. Denn für die Herstellung neuer Kleidung wird viel Wasser benötigt. Nicht zuletzt reduziert Textilrecycling Müllaufkommen. Wo immer es möglich ist zu recyceln, ist es gut und wichtig für unser Ökosystem.

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FAQ
Textil­verwertung

Kleidung sortieren bei Kolping in Fulda

Altkleiderspenden werden an Sortierbetriebe übergeben, die die Alttextilien per Hand in mehreren Schritten sortieren, um sie dann im Sinne der Kreislaufwirtschaft weiter zu verwenden bzw. zu verwerten.

Knapp die Hälfte der gesammelten Textilien über die Altkleiderspende wird als wieder tragbar eingestuft und landet auf dem Markt der Secondhandware. Ein ähnlich hoher Anteil der Textilien wird recycelt und zu Produkten für andere Branchen oder zu neuen Textilfasern verarbeitet.

Beim mechanischen Recycling-Prozess werden die Kleidungsstücke nach Farben sortiert und zerkleinert. Damit man aus dem recycelten Gewebe wieder neue Kleidung herstellen kann, müssen die gebrauchten Fasern mit neuen vermischt werden. Eine große Herausforderung beim Textilrecycling sind Gemische aus verschiedenen Fasern – etwa billige Polyester-Baumwollmischungen –, die sich nur schwer trennen lassen.

Textilrecycling ist aktiver Umweltschutz. Denn so findet gebrauchte Kleidung Weiterverwendung und Weiterverwertung und schon wertvolle Ressourcen, die bei der Textilproduktion benötigt würden:

  • Für die Erzeugung von 1 kg Baumwollfasern bis zu 25.000 Liter Wasser
  • Ein hoher Flächenbedarf sowie Pestizide und Insektizide für den Anbau
  • Fossile Rohstoffe, wie z. B. Erdöl

Die Wiederverwendung von Alttextilien ist besonders nachhaltig, weil dadurch Ressourcen geschont, Energie eingespart, der Wasserverbrauch reduziert und der Einsatz von Schadstoffen minimiert wird.

Quelle: https://textile-zukunft.de/textilrecycling/

Engagieren

Stellen Sie die Idee einer Gebrauchtkleidersammlung in Ihrem Verein vor, organisieren Sie gemeinsam mit Kolping-Recycling einen Sammeltag und unterstützen Sie mit dem Erlös ein soziales Projekt in Ihrer Nähe.

Engagieren bei Kolping Textilrecycling